[rak-list] Aufsatzbände in RDA: Erläuterungen der LC

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Mon Sep 6 10:52:54 CEST 2010


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Liebe Liste,

Am 05.09.2010 14:13, schrieb Heidrun Wiesenmüller:
> Österreich schon praktiziert), und andererseits möglichst viele Verfasser
> automatisch mit Normdaten verknüpfen können (auch sowas gibt es schon; wird etwa
> im SWB beim Einspielen von E-Book-Metadaten angewendet).


Am 06.09.2010 10:17, schrieb Lang Wolf-Dieter:
> Über einen Abgleich mit den Normdaten der PND  wird meines Wissens bereits heftig nachgedacht ...


Nicht nur ueber, sondern auch von vielen Personen gibt es (zunaechst,
viele Jahre lang, auch retrospektiv ausschliesslich) nur unselbstaendige
Literatur. Das heisst, konsequentes Erschliessen unselbstaendiger
Literatur wuerde das Gros der Ansetzungsarbeit fuer die Normdateien
von der "klassischen" Monographienerschliessung auf die UW-Katalogisierung
verlagern und dementsprechenden Einfluss auf die Geschaeftsgaenge haben.

Jede Automatik hingegen, die auf den Status quo aufsetzt, wuerde tendenziell
nur brutal Jungwissenschaftler mit Platzhirschen zu identifizieren versuchen,
sie muesste sehr genau einzelne Faecher und sogar Themengebiete innerhalb
von Faechern beruecksichtigen und ihr muessten erst einmal die entsprechenden
Normsaetze zur Verfuegung stehen.

Geruechteweise wird in den Verbuenden aus Gruenden der "Arbeitsersparnis"
ueberlegt, individualisierte Normsaetze erst dann anzulegen, wenn es sich
lohnt, also anlaesslich einer zweiten (monographischen) Publikation. Die erste
ist bei Wissenschaftlern ueblicherweise eine Hochschulschrift, die
typischerweise einiges an fuer die Individualisierung nuetzlicher Information
hergibt. Diese bewusst zu ignorieren waere - wenn an dem Geruecht etwas dran
ist - voellig wahnsinnig und im Hinblick auf ernsthafte Erschliessung von
Aufsatzdaten extrem hindernd.

viele Gruesse
Thomas Berger
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