[rak-list] REICAT: Uebersetzung von Teilen der Einleitung

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Thu Sep 10 22:30:25 CEST 2009


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Lieber Herr Stephan,

>> Dumm dabei nur, dass man nun in der SWD unter dem Einstieg
>> "Evangelium" (nach
>> Matthaeus) zwar alle Apokryphen findet, aber keines der kanonischen.
>> Fuer diese
>> muesste man unter dem Oberbegriff "Evangelien" einsteigen (aber wir
>> wollen nicht
>> das beliebte SWD-Bashing betreiben)
> Das hängt wohl auch von der Indexierung im konkret eingesetzten System
> ab. In unserem Bibliothekssystem wird die Verweisungform auch
> (stichwort-)indexiert, so dass die kanonischen Evangelien bei der Suche
> nach "Evangelium" zumindest auch unter den vielen anderen Evangelien
> oder Werktiteln, die das Wort Evangelium beinhalten, auftauchen.

Ein zweischneidiges Argument: Der SWD-Satz ist ja eigentlich nicht ein
abstraktes Token mit einer Verortung im Semantic Web, das irgendwie
mit mehr oder weniger zutreffenden Woertern getaggt ist und damit
ggfls. ergoogelt werden kann.

Denn der *Anspruch* beim Bilden von Ansetzungen und regelgerechten
Verweisungsformen (=Nicht-Deskriptoren) in der SWD war doch der, dass
gerade beim Herunterlesen einer sortierten Liste dieser Terme der Sinn
erfassbar und einen Ueberblick moeglich wird.

Und die Diskussion heute nahm doch auch Ihren Ausgang in Bemerkungen zu
guten bzw. schlechten "Ansetzungen" und "Verweisungen" in Bezug auf Werke /
bzw. exakter "Strings als Komponenten einer Normdatei fuer Werke etc."


>> Systematisch unterhalb kennt die SWD mit heutigem Stand 275
>> Einzeldatensaetze
>> fuer jeweils unterschiedliche Teile, Verse und Versgruppen, 
> 
> Das liegt daran, dass die SWD einen Datensatz für jede vorkommende
> Textstelle beinhalten muss. Und um hier die Verweisungsformen der
> biblischen Werke nicht redundant erfassen zu müssen, verzichtet man ganz
> auf die Erfassung von Verweisungsformen in diesen Sätzen, so dass der
> prinzipiell verfügbare Verweisungsmechanismus an dieser Stelle ungenutzt
> bleibt, um Erfassungsarbeit zu sparen.

Redundanzfreiheit in der Normdatei ist ein ganz legitimes Ziel
(und nicht etwa Faulheit der Bearbeiter); auch die verschiedenen
Verweisungsformen von Matthaeus als Person werden ja nicht im
Werksatz zum Matthaeusevangelium mitgeschleppt. Das ist einfach
ein ganz wesentlicher Unterschied zu den Normdateien fuer Personen,
Koerperschaften (obwohl es hier noch den "Sitz" als neben dem "Namen"
in Erscheinung tretende Entitaet gibt) und meinetwegen auch Schlagworten.


viele Gruesse
Thomas Berger
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