[rak-list] REICAT: Uebersetzung von Teilen der Einleitung

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Wed Sep 9 12:33:10 CEST 2009


Armin Stephan schrieb:
> Das ist - mit Verlaub - dieselbe hahnebüchene Titelkarten-Methode 
> vergangener Zeiten, die auch die AACR pflegen.
>... 
> Und die Zitierung von Textstellen macht nicht einmal den Versuch, auf 
> die Bedürfnisse von Sortier-Algorithmen von Computern einzugehen.
> 
> Und das alles unter der ständig malträtierten Überschrift, ein modernes 
> Regelwerk für die Online-Welt entwickeln zu wollen ...
> 
Man ist wohl in Italien in manchen Dingen sehr traditionsverhaftet.
Zudem beruhte das ältere Regelwerk auf einer AACR-Version, und man
will die Altdaten nicht pauschal entwerten.
Aber es ist doch so: Die Liste der Bibeltitel ist eine festgelegte,
normierte Liste, die sich nicht mehr verlängern wird. Jedem Titel
entspricht ein Normsatz. Dieser kann angereichert werden durch
was immer man will. Und so kann man in einer Datenbank zwanglos
auch ganz andere Ansetzungen oder Codes oder sonstwas zum Wirken
bringen.
Was man mit modernen, neuen Titeln macht, ist natürlich noch eine
weitere, ganz andere Sache.
REICAT hat aus AACR leider auch die berüchtigte Kasuistik bei
der Entscheidung über die körperschaftliche HE immer noch im
Programm. Aber das trifft ja auf RDA auch zu, wenn dort auch
der Ausdruck "Main entry" sorgsam ausgemerzt ist, in der Sache
aber weiterlebt ("primary responsibility").

Und mit Verlaub, aber es tut nichts zur Sache: die R-Reform hat die
Schreibweise "hanebüchen" nicht geändert.

B.E.



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