[rak-list] Statement of International Cataloguing Principles - Agent 004

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mon Oct 27 13:20:10 CET 2008


Ted Schirmer schrieb:
> Der derzeitige Entwurf des Statement� of International Cataloguing Principles fordert wie auch seine Vorgänger das Identifizieren von Agenten (3.2.).
> Im Prinzip verbergen sich dahinter die Entitäten Person, Familie, Körperschaft (allerdings als �person� und �group� bezeichnet), die in allen nur denkbaren Funktionen in Erscheinung treten können, vorausgesetzt, sie spielen �in the lifecycle of a resource� eine Rolle. 
> Doch merkwürdigerweise wird � ohne nähere Beschreibung oder Begründung � den bekannten Entitäten, die als Agenten fungieren können und menschlicher Natur sind, der Automat (automaton) gleichgestellt, worunter beispielsweise Wetteraufzeichnungsgeräte (also Hardware) und Softwareübersetzungsprogramme (also Software) verstanden werden sollen. Der Gedanke, dass eine Person in ihrer Funktion als Übersetzer und ein Softwareübersetzungsprogramm gleichwertige Agenten im Bezug auf eine Ressource sind, ist interessant, doch irgendwie - so scheint mir - nicht konsequent umgesetzt. 
> Es mag absurd klingen, aber warum erscheint der Automat im Text der Frankfurter Prinzipien (2.2.) nicht als weitere Entität neben Person, Familie und Körperschaft, beziehungsweise warum hat man sich in den FRBR-/ FRAD-Studien nicht des Automaten-Agenten� angenommen?

Das verstehe ich auch nicht. Dabei ist die Fragestellung gar nicht neu.
Schon auf der Konferenz in Paris 1961 (!) gab es einen Beitrag
eines gewissen C.D. Gull zum Thema
Automatic Authorship; the Impact of Electronics Upon Cataloging Rules.
(Abgedruckt als letzter Beitrag im Konferenzband.)

Aufgegriffen wurden Gulls Ausführungen, soweit ich sehe, nicht.

B.Eversberg




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