Antw: [rak-list] Normierung von Verlagen (war: RDA Kap. 6+7revidiert)

Armin Stephan armin.stephan at augustana.de
Fri Jun 22 15:03:28 CEST 2007


Die Abwägung zwischen Nutzen und Aufwand ist ja für die 
Regelwerksentwicklung eine ganz grundsätzliche Frage.

Frage an die Gremien-VertreterInnen: Gibt es also auch grundsätzliche 
Strategien bzw. Kriterien oder wird von Fall zu Fall entschieden?

Wenn es grundsätzliche Kriterien gibt, muss man ja vielleicht gar nicht 
diskutieren, sondern kann daraus ableiten, wie zu verfahren ist.

Klar ist nach der bisherigen Diskussion meines Erachtens:

1. Beschreibende Erfassung von Verlagen (Vorlageform) ist unabdingbar.

2. Normierte Erfassung von Verlagen wäre wünschenswert.


Am 22 Jun 2007 um 10:47 hat Ulrich Hippe geschrieben:

> Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
> 
> Herr Dr. Kuhn schrieb:
> "Das von Herrn Hippe vorgeschlagene ins Belieben der jeweiligen
> Bibliothek stellen allerdings fuehrt vermutlich zu zusaetzlicher
> Verwirrung naiver Katalognutzer, die, wenn sie einmal festgestellt
> haben, dass sie Buecher von Verlag A1 auch dann finden wenn sie
> mit
> Namensform A2 suchen dazu tendieren werden davon auszugehen, dass
> dann
> auch bei Suche mit Namensform B2 Treffer fuer B1 kommen ... ."
> 
> Daß diese Gefahr besteht, gebe ich zu. Der Grund für meinen
> Vorschlag
> war folgender. Jede Bibliothek kann die Bedürfnisse Ihrer Benutzer
> am
> besten beurteilen (das dürfte besonders für Spezialbibliotheken
> gelten)
> und am besten abschätzen, welchen Aufwand sie sich bei der
> Formalerschließung leisten kann und welchen nicht. Eine
> obligatorische
> Regelung für alle Bibliotheken stünde vor dem Dilemma, den Kreis des
> von
> der Normierung betroffenen Materials entweder aus
> Rationalisierungsgründen mehr oder weniger eng zu ziehen, oder um
> des
> Komforts für die Benutzer willen auf alle Katalogisate auszudehnen.
> Der
> Einwand, zusätzliche Verwirrung zu stiften, ließe sich gegen jede
> Lösung
> unterhalb des Levels der zweitgenannten erheben. Bedenken wir
> jedoch,
> welchen Aufwand das bedeuten würde. Und wie steht es erst mit der
> Masse
> der Altkatalogisate! Damit aus dem ins Auge gefaßten Instrument
> etwas
> Ganzes würde, müßte man sie einbeziehen. Wie wäre das zu
> bewerkstelligen? Ich glaube, wir sollten uns von vornherein auf
> Lösungen
> einrichten, die viele Wünsche offenlassen.
> Was die Frequenz diesbezügl. Benutzerrecherchen betrifft, so höre
> ich,
> daß die OPAC-Anfragen nach Körperschaften bei Bruchteilen eines
> Prozentes [!] liegen (welche OPACs da ausgewertet wurden, entzieht
> sich
> meiner Kenntnis). Die Frage nach Verlagen käme sicher häufiger vor,
> aber
> alles Nähere müßte erst noch untersucht werden.  
> 
> Viele Grüße
> 
> Ulrich Hippe
> 
> 
> Bayerische Staatsbibliothek München,
> Abt. Bestandsaufbau und Erschließung,
> Referat Zeitschriften und Elektronische Medien,
> Sachgebiet Printperiodika
> Zi. 022/5
> Ludwigstr. 16
> 80539 München
> Tel.: 089 / 28638-2755
> Fax: 089 / 28638-2319
> E-Mail: Ulrich.Hippe at bsb-muenchen.de
> 
> 
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Mit freundlichen Gruessen
Armin Stephan
Augustana-Hochschule / Bibliothek
D-91564 Neuendettelsau
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