[rak-list] Ueberlegungen zur Phrasenindexierung

[Armin Stephan]

Am 16 Feb 2005 um 13:38 hat B.Eversberg geschrieben:

> Armin Stephan schrieb:
> > 
> > Mich verwundert immer wieder, dass solche Fragen im 
> > Bibliothekswesen so spaet diskutiert werden. Dokumentarische 
> > Software hat von jeher "intelligentere" Recherche-Funktionalitaeten
> > als bibliothekarische. Dass es geht, ist also laengst bewiesen und
> > vorexerziert.
> > 
> Dazu hatte ich ja den Konflikt erwaehnt hinsichtlich Performanz und
> Online-Aktualisierbarkeit, den es immer noch gibt, und der uns ganz
> anders betrifft als dokumentarische Anwender. Es kommt aber hinzu,
> dass unser Datenmaterial, z.B. mangels Abstracts, andere Qualitaeten
> hat, die eine Phrasenindexierung weniger attraktiv und ergiebig
> machen. Eben dies wollte ich illustrieren.

Den Unterschied zwischen langen (Abstracts) und kurzen (Titel) 
Texten sehe ich schon auch, aber ich halte das eher fuer eine 
quantitative Reduzierung des Problems.

Bei der Suche nach zusammengesetzten Begriffen hatten wir auch 
bei unseren Recherchen in Titelkategorien immer schon mit 
unpraezisen Suchergebnissen zu kaempfen.

Mein Lieblingsbeispiel aus zahlreichen Schulungen:

find TIT=heilig* UND geist*

findet auch: "Franz von Assissi und der Geist des Mittelalters".




> 
> > Dort wurde dieser Aspekt in der Regel durch Kontext-Operatoren
> > geloest.
> 
> So kann man das nicht sagen! Es gibt keine Operatoren, die man einfach
> nimmt und da einsetzt und schon ist's geloest. Die Operatoren sind
> lediglich ein Oberflaechenelement, kein Teil einer programmtechnischen
> Loesung. Da muss man von ganz anderen Dingen reden, die man an der
> Oberflaeche nie sieht.

Ich habe ja schon bekannt, dass ich mich mit den technischen 
Hintergruenden bislang wenig auseinander gesetzt habe. Natuerlich 
ist das des Pudels Kern. Da sind wir uns vollkommen einig.

> 
> B.E.
> 


Mit freundlichen Gruessen
Armin Stephan
Augustana-Hochschule / Bibliothek
D-91564 Neuendettelsau