RAK2-Entwicklung IETF-analog? (Re: [rak-list] Re: AW: Veroeffentlichung der vorliegenden RAK2-Entwuerfe)

[Bernhard Eversberg]

H. Kuhn meinte zu der Frage:

> > Ergibt sich also erneut die Frage: wann geht's weiter bei 
> > der AG-FE, wann endet die Stagnation?
> 
> In Anbetracht dieser Umstaende: ist mir nicht klar: ob es
> nicht u.U. sinnvoll sein koennte, wenn diejenigen, die eine 
> Weiterentwicklung von RAK fuer sinnvoll halten, eine
> solche Weiterentwicklung in Anlehnung an das Procedere der
> IETF-Arbeitsgruppen zur Erstellung von RFCs (vgl.
> http://www.ietf.org/tao.html#3
> ) einfach unternehmen...

In der Tat ist das ein mehr als bedenkenswerter Vorschlag, der sogar in kleinem 
Kreise schon mehr als einmal angesprochen wurde.

> 
> Es ist klar, dass das Ergebnis einer solchen Arbeitsgruppe
> im IETF-Stil fuer nichts und niemanden *verpflichtend* 
> waere, 
das sind die RAK letzendlich auch nicht, sie waren es wohl jemals nur in der 
alten DDR, dort aber sogar per Gesetz. Die praktische Vernunft laesst aber 
oftmals keine andere Wahl.

> und obwohl auch die IETF RFCs fuer
> nichts und niemanden verpflichtend sind, so finden sie doch,
> gelegentlich Anwender ... [:-)] ... .
> 
Hier ist nur die Situation die, dass ausgerechnet der groesste Anwender und 
Datenproduzent, wenn er dann nicht mitmacht, alles torpedieren kann.
Vielleicht ist Frankfurt das Redmond des deutschen Bibliothekswesens...

Im uebrigen meine ich: es waere besser, die RAK aus der Zwangsjacke einer
gebundenen Publikation zu loesen und auch aus der Verlagsbindung ueberhaupt.
Ein Regelwerk muss jederzeit frei verfuegbar sein, und zwar im Netz. Nur so kann 
man auch mit einem noch unfertigen, aber in wesentlichen Teilen schon anwendbaren 
Regelwerk schon gut arbeiten. Eine in sich abgeschlossene Publikation, die auch 
noch eine gewisse Perfektion anstrebt, ist fuer einen Bereich wie diesen nicht 
mehr zeitgemaess, da bei Erscheinen i.d.R. schon veraltet.

MfG B.E.



Bernhard Eversberg
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