AW: AW: [mab-list] MABXML

Monika Münnich muennich at ub.uni-heidelberg.de
Wed Sep 24 12:51:04 CEST 2003


Liebe Liste, ich habe diese Diskussion leider nur sehr oberflächlich verfolgen
können, weil ich im Kurzurlaub war und nun viele andere Aufgaben warten. Mir
fielen aber u.a. zwei Punkte auf:

- AACR kennen sehr wohl den Zusatz zum Sachtitel, er heißt hier "other title
information". In MARC21 wird er als 245$b other title remainder umgesetzt, z.B.
245   00 |a After the past : |b essays in ancient history in honour of H.W.
Pleket / |c edited by Willem
                   Jongman and Marc Kleijwegt.
260     __ |a Leiden, the Netherlands ; |a Boston, Mass. : |b Brill, |c 2002.

- ein weiterer Punkt ist das DBI-Pflichtenheft. die hier vorgeschlagenen
Kategorien waren mnemotechnisch aufgebaut (HST, VERF1 etc.). Erst als sie
   in Allegro-Anwendungen umgesetzt wurden, sind aus ihnen Zahlenkategorien
geworden - und hier hat es auch noch eine süddeutsche und eine    NRW-Version
gegeben (vermutlich noch mehr).

Viele Grüße aus Heidelberg, Monika Münnich


"Kett, Jürgen" schrieb:

> Lieber Herr Eversberg, liebe Liste,
>
> Zu Ihrer Aussage:
>
> > Wieso? Es GIBT doch bereits Konvertierungen von MAB nach
> > MARC, zumal bei der DB,
> > deshalb meinte ich, es waere dann einfacher, diese zu nutzen
> > und dann MARCXML
> > daraus zu machen, anstatt umgekehrt.
>
> Um Missverständnisse auszuräumen: Es gibt an Der Deutschen Bibliothek KEINE
> Konkordanz zwischen MAB und MARC. Wir bieten Daten zwar auch im MARC-Format
> an, alle Format-Konversionen gehen aber vom PICA-Internformat aus. D.h. Die
> Deutsche Bibliothek nutzt PICA+ in derselben Weise wie die LoC MARCXML.
> (Format A <-> PICA+ <-> Format B)
>
> Warum? MAB2 ist als Ausgangsformat für Konversionen ungeeignet, weil es
> (wegen struktureller Mängel) komplizierter Programme bedarf, um die Felder
> korrekt zu interpretieren und abzubilden. Konversionen ausgehend von PICA+
> sind wesentlich leichter umzusetzen.
>
> Es gab an vielen Stellen (auch in DDB) Versuche, Konversionstabellen
> zwischen MAB und MARC zu definieren. Diese benötigen aber grundsätzlich
> übermäßig viele zusätzliche Bemerkungen, was eine Implementierung schwierig
> macht und oftmals (wegen der Mehrdeutigkeit natürlicher Sprache und dem
> Problem, dass selbst durch Randbemerkungen häufig nicht alle Fälle behandelt
> werden können) zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führt.
>
> Dennoch sollte es in Zukunft eine öffentliche "Referenzkonkordanz MAB/MARC"
> geben und Tools, die diese Konkordanz implementieren.
> [Um Ihnen Ihre Sorge zu nehmen, Herr Berger ( "[...] mittels eines [...]
> Konverters, der hoffentlich Open Source und auch sonst ganz frei sein wird,
> sonst schreibe ich eben einen und veroeffentliche ihn unter der GPL.") Egal
> wer diese Tools umsetzt, sie müssen selbstverständlich kostenlos sein, um
> ihren Zweck zu erfüllen.]
> Und für die Umsetzung einer solchen Konkordanz könnte eine geeignete
> MABXML-Version wunderbar als Vermittler dienen. D.h man bietet statt der
> Konkordanz MAB2<->MARC21, die Konkordanzen MAB2<->MABXML und
> MABXML<->MARCXML. Für MARCXML  stellt die LoC bereits zahlreiche kostenlose
> Konversionsprogramme zur Verfügung, so dass dann eine Weiter-Konvertierung
> nach MARC21, MODS, Dublin Core Simple u.a. möglich wäre.
>
> Viele Grüße
> Jürgen Kett
>
> > ____________________________
>
> Jürgen Kett
> Die Deutsche Bibliothek
> Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main
> Adickesallee 1
> D-60322 Frankfurt am Main
> Telefon: +49-69-1525-1759
> http://www.ddb.de
>
> >
> >
> > Bernhard Eversberg
> > Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
> > D-38023 Braunschweig, Germany
> > Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
> > e-mail  B.Eversberg at tu-bs.de
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