[rak-list] Kritik am RDA-Test in den USA, noch was

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mon Dez 6 09:08:27 CET 2010


Am 03.12.2010 17:20, schrieb Lothar Kalok:
>
> Das Ergebnis ist ein Regelwerk, das viele Freiheiten
> laesst, also genau das Gegenteil eines Regelwerks, das
> fuer den Datentausch gedacht ist.
>
Ja, wie seinerzeit Voll-RAK. Deshalb gibt es ja schon die
voluminösen Policy Statements der LC. Die muß DNB entweder auch
mit übernehmen oder eigene machen. Das ist kein Nebenproblem.
Hat es dazu aus Frankfurt schon eine Stellungnahme gegeben?

>
> Genau hierzu passen die Regeln: die Informationen der
> Titelseite können wesentlich stäerker als bisher 1:1
> übernommen werden, allenfalls der erste Autor muss
> noch mit Normdaten verknuepft werden.
> ...
 > Meine Prognose: die DNB wird die RDA einfuehren, selbst
 > wenn dies in den USA nicht geschieht. Der "Praxistest"
 > waere nicht eine verbesserte Erschließung, eine
 > Anlehnung an FRBR oder eine leichtere Erlernbarkeit
 > des Regelwerks - diese kann ich in den RDA nicht
 > erkennen - sondern der geringere Aufwand bei der
 > Katalogisierung durch maschinelle Datenübernahme,
 > statt durch intellektuelle Katalogisierung.

Das betrifft aber nur die beschreibenden Regeln, und das ist
der für die Funktionen des Katalogs am wenigsten wichtige Teil.

B.Eversberg