[rak-list] Einladung zum Round Table am 3. Juni

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Tue May 6 10:15:49 CEST 2008


heine at suub.uni-bremen.de schrieb:
> 
> Ihr Engagement dafür, Englisch als Arbeitssprache durchzusetzen, 
> mag zwar aus Sicht der Regelwerksersteller in Ordnung sein, weil bei 
> der Regelwerkserstellung dann wesentlich weniger Arbeit anfällt,
> 
so gut wie keine! Wer soll sie denn auch machen und bezahlen?

> ABER
> 
> in der Berufspraxis gibt es doch eine grosse Zahl von 
> Bibliotheksmitarbeitern, die nicht über ausreichende 
> Englischkenntnisse verfügen, ja teilweise nicht einmal über 
> ausreichende Deutschkenntnisse. Zumindest nicht ausreichend, um 
> solch komplizierte Formulierungen, wie sie in den RAK-WB zu finden 
> sind und sicher auch in den RDA drohen, zu verstehen!
Hm, solche Mitarbeiter haben aber dann auch bisher schon keine
vertrauenswürdigen Daten erzeugen können? Und wenn sie nicht
ausreichend Deutsch können, dann vielleicht doch besser Englisch?
Das Berufsbild muß halt an dieser Stelle aktualisiert werden, und
zwar wäre das doch durchaus eine Aufwertung im Sinne anspruchsvoller
Tätigkeitsmerkmale!

> 
> Aber vielleicht überschätze ich auch die Bedeutung, die die RDA 
> erlangen werden/könnten, denn für viele Mitarbeiter sind inzwischen 
> Verbundregeln so viel wichtiger, dass die zugrundeliegenden RAK-
> Regeln fast in Vergessenheit geraten sind.
> Und ich denke/hoffe nicht, dass die Verbundregelwerke auch auf 
> Englisch als Arbeitssprache umgestellt werden.
> 
Warum auch - sie liegen doch schon auf Deutsch vor. Wir haben ja schon
vor einiger Zeit hier festgestellt, und das blieb unwidersprochen,
daß eine RAK-Monographie längst nicht mehr den Stellenwert hat wie die
online zugreif- und durchsuchbaren Verbundregeln, und daß für letztere
wenig Grund und Möglichkeit zu Änderungen besteht. RAK und in der Folge
auch RDA haben den Status eines Grundgesetzes, das ja auch nicht jeder
dauernd zu Rate zieht, oder eines Theoriedokuments, auf dem die
Instrumente der Praxis fußen, das aber im Idealfall kein Praktiker
wirklich kennen muß.

MfG B.E.


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