Antw: Re: [rak-list] KMK

Fri Aug 12 11:31:24 CEST 2005

Sehr geehrte Frau Albrecht,

bei den Unterlagen, die ich versandte, handelt es sich, wie ich schon in meiner Begleitmail schrieb, um einen Beschluss des Hochschulausschusses der KMK.
Ich erläutere Ihnen gerne die Genese.
In der letzten Sitzung der KMK AG Bibliotheken wurde eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe zum Thema Internationalisierung der Regelwerke/ Datenformate eingerichtet, deren Vorsitz Dr. Bode (NRW) hat. Anlass waren die bei den Bibliotheken verbreiteten starken Bedenken gegen das Verfahren der STA, die mittlerweile ja auch zu einem Beschluss der Sektion IV des DBV geführt haben. (Dieser Beschluss wurde auch dem Hochschulausschuss vorgetragen.) Ein weiterer Anlass waren erste Schätzungen im HBZ über die Kosten einer Migration.

Eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe der KMK im Bibliotheksbereich berichtet nach der Neuorganisation der KMK an den Hochschulausschuss. Berichterstatterin für das Bibliothekenwesen ist die Vertreterin des Landes Bremen (Dr. Sywottek). Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe hat einen erstern Bericht zum Thema vorgelegt. Auf Grund dessen wurde die vorgelegte (stark überarbeitete) Beschlussvorlage erstellt.
Unter "Vorbereitende Notizen" ist offensichtlich die Unterlage der Beratung zu verstehen. Ich habe die formalen Teile, die das Prozedere betreffen, gekürzt, weil sie nur irritieren. Warum einzelne Sätze des Berichts in der versandten Version anders gesetzt sind, kann ich mir auch nicht erklären.
Zum Stimmenverhältnis habe ich keine Informationen. Ich nehme an, dass der Beschluss einstimmig erfolgte.

Hinzuweisen ist auch darauf, dass der Hochschulausschuss sich schon früher mit dem Thema befasst hat und starke Bedenken im Hinblick auf die Kosten geäußert hat. Es liegt auch auf der Hand, dass die Unterhaltsträger bei kostenintensiven Maßnahmen entscheiden wollen. Der STA hat dies danach damals nicht hinlänglich zur Kenntnis genommen, z.B. wurde abgelehnt, einen entsprechenden Hinweis zu protokollieren.

Die Intervention der KMK sollte man als eine Chance verstehen, wieder zu einem konsensualen Verfahren zurückzukehren. Damit meine ich den Konsens mit der ganz überwiegenden Mehrheit der Anwender. Wesentliche Reformen können nur auf diese Weise durchgesetzt werden, nicht auf der Basis unzulänglicher Gutachten.

Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen der dringend notwendigen Reform unserer Verbundlandschaft und den Möglichkeiten einer Migration. Ich nehme an, dass dies im weiteren Verlauf der Diskussion noch stärker deutlich werden wird.

Mit freundlichen Grüßen
F. Geißelmann

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Dr. Friedrich Geisselmann
Universitaetsbibliothek, 93042 Regensburg
Tel.: (0941) 943-3900
E-Mail: friedrich.geisselmann at bibliothek.uni-regensburg.de

>>> r.albrecht at ub.uni-frankfurt.de 10.08.2005 09:30 >>>
Friedrich Geisselmann schrieb:

> als Attachement übersende ich Ihnen Beschlüsse des Hochschulausschusses der KMK, die sich mit der Frage der Migration zu AACR bzw. RAK2 sowie mit der Frage der Datenformate befassen.

Lieber Herr Geisselmann,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

vielen Dank fuer die interessanten Papiere. So ganz klar ist mir 
allerdings nicht, um was genau es sich dabei handelt:

- Das Papier mit dem Namen "...Beschluss.doc" enthaelt einen 
Beschlussvorschlag in "Vorbereitenden Notizen" (von wem auch immer). 
Darin sind wohl etliche Passagen gestrichen, zumindest deuten die 
Punektchen darauf hin. Haben Sie, Herr Geisselmann, diese Streichungen 
vorgenommen? Und wenn ja, um welche Inhalte handelte es sich dabei? Die 
naechste spannende Frage ist die, ob dieser Beschlussvorschlag 
abgestimmt und angenommen wurde, falls ja, mit wieviel 
Stimmen/Gegenstimmen. Vielleicht liefern Sie uns dazu ja noch einige 
Informationen.

- Verwundert bin ich auch ueber das Papier "Bericht der 
Berichterstatterin ...". War das Beratungsgrundlage? Was hat es darin 
mit den Passagen in anderer Schrift/anderer Formatierung auf sich? Sind 
das spaetere Einfuegungen? Und wenn ja, von wem?

Danke fuer die "Erhellungen" und viele Gruesse
Ihre

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Rita Albrecht			
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