AW: AW: [rak-list] Zum Thema Rezensionen in Katalogen

[B.Eversberg]

Auf Herrn Crönerts gestrige Replik schrieb Herr Markner mir
dann noch das folgende. Es bestätigt mein ungutes Gefühl, daß die 
Auswahlkriterien des Katalogs, und daß es solche überhaupt gibt, schwer 
zu vermitteln sind:


 >> Sowenig ich Herrn Markners Argumentation verzerrt
 >> darstellen wollte,
 >> sowenig verstehe ich jetzt seine Befürchtung, dass
 >> Werturteile in
 >> bibliographische Aufnahmen hineinkommen, wenn der
 >> Gegenstand der
 >> Katalogaufnahme eine Rezension ist.

Das ist nicht meine Befürchtung. Es ging um Bücher als
Gegenstände der Katalogaufnahme und um Rezensionen als
Teile dieser Katalogaufnahme.


 >> Warum sollten Bibliotheken, die -
 >> "gewohnheitsmäßig" oder nicht - auch unselbständig
 >> erschienene Werke im
 >> Katalog nachweisen, gerade Rezensionen
 >> unberücksichtigt lassen?

Das fordert niemand. Der Normalfall sind aber immer
noch Kataloge ohne unselbständige Veröffentlichungen,
und von denen sprach ich.


 >> Mit der
 >> Katalogaufnahme für eine Rezension ist doch kein
 >> besonderes Werturteil verbunden.

Nein. Das hat auch niemand behauptet. In der Aufnahme
von Rezensionen nur aus einer bestimmten Quelle liegt
hingegen ein Werturteil - nicht über die besprochenen
Bücher, sondern über das Rezensionsorgan.


 >> Der Katalog gibt Auskunft über den
 >> Bestand der Bibliothek -
 >> und diese Aufgabe erfüllt er umso besser, je
 >> intensiver er den Bestand erschließt.

Gewiß. Wobei aber von einem "Bestand" an
Online-Journalen, die nicht auf eigenen Servern
liegen, strenggenommen nicht die Rede sein kann.

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Markner