[rak-list] Standard XML schema for MARC 21

Bernhard Eversberg ev at BUCH.BIBLIO.ETC.TU-BS.DE
Fri Jun 7 10:43:21 CEST 2002


Kai Skalweit schrieb:
> 
> Die Leute muessen doch kein XML koennen, um diese
> 1:1-Konvertierung der Darstellung hinzubekommen.
> Festgeklopft wurde hier doch lediglich die "Drum-
> herum-Struktur" mit den Tags.
> 
Wenn "roundtripability" Bedingung ist, kann man nichts viel anderes machen.
Eine grundlegend andere, zeitgemaessere, bessere, schoenere XML-Codierung zu 
entwerfen, ohne Ruecksicht auf Alt-MARC, waere aber eine viel viel groessere 
Aufgabe.

> Bereits jetzt kann man ein 
> "260   $aNew York$bH. Holt$cc1988"
> ohne weiteres darstellen lassen als
> "Impressum: New York : H. Holt, c1998"
> meinetwegen auch mit verbaler Beschreibung
> der Subfelder.
MARC war und ist einseitig auf ISBD und aehnliche Praesentation der Daten geeicht
(es entstand als Zetteldruck-Datenformat). ISBD kann man mit keinem anderen Format
so leicht und schnell herstellen: Nur subfield codes raus und fertig, denn die 
Interpunktion ist ja auch schon drin. Alles andere aber ist weitaus komplizierter.
Weil aber ISBD an Bedeutung verliert und viel anderes an Wichtigkeit gewinnt,
ist MARC auf dem absteigenden Ast.

> Uns - den Anwendern - wurde damit doch lediglich
> ein weiteres Darstellungsformat geschenkt, das
> ueber kurz oder lang in Konvertern beruecksich-
> tigt werden muss.
> 
Warten wir's mal ab, was die XML-Industrie fuer wunderbare Werkzeuge 
hervorbringen wird. Dann wird man schon auf den Geschmack kommen.
Mich aergert nach wie vor das unnoetig Voluminoese des XML-Entwurfs.
Es geht nicht nur um den Platz, es geht auch um den Umgang damit. Gerade 
subfields braucht man staendig in grosser Zahl, wenn man mit MARC umgeht.
Wenn man da pausenlos <subfield>... hinschreiben muss statt <sub>... dann macht 
das schon was aus und sieht furchtbar betulich aus. Im Vergleich zu MARC allemal, 
wo man $a sagt und fertig.

MfG B.E.


Bernhard Eversberg
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