[dini-ag-kim-lld] Re: Repräsentation von Bibliotheksstrukturen als LinkedData

Jakob Voss Jakob.Voss at gbv.de
Mon Oct 24 15:37:45 CEST 2011


Adrian Pohl schrieb:


>> 1. Teilbibliothek X
>> 2. Freihandmagazin
>> 3. Handapparat Dr. Y
>> 4. Hochschulinstitut Z
>> 
>> Was davon ist org:Organisation, was ist org:Site und was ist 
>> gr:Location? Ist die Unterscheidung überhaupt notwendig? 
>
> 1. wäre nach diesem Ansatz Organisation, org:Site und Sammlung, 
> 2. und 3. Sammlungen, die mit einem org:Site verlinkt ist und im 
> Besitz einer org:Oganization, eine Untersammlung einer anderen 
> Sammlugn sein kann etc. 
>
> Ich hielt anfangs die Unterscheidung zwischen org:Organization und
> org:Site auch für überflüssig. Bei der RDF-Repräsentation ist sie
> allerdings nützlich, sobald man mehrere Services, Sammlungen und
> Abteilungen hat, die am selben Ort sind. Dann hängt man die
> entsprechenden Informationen an die Site-URI und kann drauf verlinken.
> Bein kleineren Organisatione ist da sicher eine Menge Overload bei,
den
> man in der Präsentation am Ende aber gar nicht mitbekommen muss.

Man kann ja auch die gleiche URI für Organisation, Site und Collection 
verwenden. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und gesehen, dass
die Einteilung dieser drei Aspekte (Organisation, Ort, Sammlung) einer
Bibliothek auch in der "Library Ontology" angedacht ist:


http://wiki.code4lib.org/index.php/Library_Ontology_Concepts#Library


Für den Ort würde gr:Location mit org:Site zusammenfassen, da mir
und gemeinsam (equivalent) statt geo:SpatialThing verwenden. Für
die Organisation passt org:Organisation = foaf:Organization und für
die Sammlung dcmitype:Collection (= bibo:Collection)??


D.h. drei Klassen für Ort, Organisation und Sammlung - alles andere wie
Teilsammlungen, Untergeordnete Organisationseinheiten etc. sind
Details, die erstmal den Blick aufs Wesentliche verstellen.


Zur Verlinkung dieser drei Klassen sollten wir uns noch auf drei 
(bzw. 2x3 relationen) einigen.


>> Beim Freihandmagazin und beim Handapparat würde man eher 
>> von einem Standort (org:Site oder gr:Location?) als von einer 
>> Organisation sprechen. 
>
> Ich würde sie als dcmitype:Collection klassifizieren, die mit einem
> Site und einer Über-Sammlung verlinkt werden.

Das kommt ganz auf den Einzelfall an, ob Ort, Organisation und 
Sammlung in einer Resource zusammenfallen oder miteinander
verlinkt sind.

>> Allerdings ist der Handapparat ebenso wie das 
>> Hochschulinstitut Z nicht unbedingt Teil der Bibliothek, 
>> die Relation mit org:hasSuborganization wäre also u.U. 
>> unpassend.
>
> Ja, das ist ein Problem. Idealerweise müsste die ganze Hochschule
> entsprechend in RDF beschrieben werden wie es etwa in Southampton
> passiert.[1]

Ich denke es muss auch im kleinen als Bottom-Up lösbar sein.
Möglicherweise brauchen wir unterschiedliche Relationen, um 
auszudrücken, dass nur Ort, nur Organisation oder nur Sammlung
in einer Teil-Ganzes-Beziehung stehen. Für den Allgemeinfall
(d.h. Ableiten auf eine einfach Teil-Ganzes-Relation) ist eben jedes
Hochschulinstitut, das auch nur ein Buch einer Bibliothek offiziell
stehen hat, Teil der Bibliothek, auch wenn nur der Sammlungs-Aspekt
wirklich relevant ist.


>> Möglicherweise passt besser org:Site oder gr:Location, was ist der 
>> Unterschied zwischen den beiden Klassen?
>
> org:Site ist auf jeden Fall flexibler, weil man es eben nicht nur mit
> Items verknüpfen kann, sondern auch mit Services, dem Sitz von
> Abteilungen, Personen etc.

Also bitte weg mit gr:Location, zumindest für den Allgemeinfall.

Gruß
Jakob




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