[dini-ag-kim-lld] Feedback zur Verbunddatenbank B3Kat als Linked Open Data

Jakob Voss jakob.voss at gbv.de
Thu Dec 8 15:06:48 CET 2011


Kai Eckert schrieb:

> lesen Kollegen aus Bayern hier mit? Wenn ja, und überhaupt: Herzlichen
> Glückwunsch zur Umsetzung!

Ich habe inzwischen unter www.b3kat.de einen Flyer mit Kontaktdaten 
gefunden und leite diese Mail mal weiter. Vielleicht findet diese 
Diskussion so die richtigen Ansprechpartner für Feedback zu lod.b3kat.de.

> Ich kann mich Jakobs konstruktiver Kritik nur anschließen und möchte zu
> den RVK-Uris noch ergänzen, dass aus der RVK-Notation eigentlich keine
> URI gebildet werden kann (wir haben das in Mannheim auch gemacht, falls
> wir Vorbild waren, sollte das aber ausnahmsweise keine Schule machen).
>
> Hintergrund: Die Notationen der RVK sind nicht stabil und können ihre
> Bedeutung in zukünftigen Versionen der RVK ändern. Man könnte
> argumentieren, dass die Notation die Identität der Klasse bestimmt und
> sich deren Bedeutung eben ändern kann. Das ist aber dann nicht so leicht
> mit SKOS vereinbar, ein SKOS-Konzept ist eine "Idee", eine "Begriff"
> oder eine "Gedankeneinheit" [1] . SKOS ist da zwar sehr flexibel und
> will nicht einschränken, aber die Intention ist schon, dass man den
> Inhalt einer Klasse beschreibt (also z.B. "Datenbanken") und nicht eine
> Klassen-Notation mit wechselndem Inhalt.

Naja, da lässt sich drüber streiten. Die DBPedia-URIs sind auch nicht 
stabil, da sich die Wikipedia-Artikel ändern können, so kommt es immer 
mal wieder zum Aufsplitten und Zusammenführen von Themen. Es kommt ganz 
darauf an, wie schnell sich die Notationen ändern und ob alte Notationen 
mit völlig neuen Bedeutungen belegt werden.

Grundsätzlich stimme ich aber zu, dass Notationen nur zusammen mit einer 
Versionsangabe dauerhaft nutzbar sind. Statt dass jetzt aber jeder 
einzelne Verbund und jede einzelne Bibliothek sich mehr schlecht als 
recht dieses informationswissenschaftlichen Problems annimmt, sollte die 
Uni Regensburg als RVK-Herausgeber ein URI-Schema überlegen, so dass 
alle RVK-Nutzer die URIs weiterverwenden können. Es gibt ja bereits 
Vorarbeiten z.B. von der DDC, auf die zurückgegriffen werden könnte, 
statt das Rad neu zu erfinden oder alleine vor sich hinzuwurschteln:

http://dcpapers.dublincore.org/index.php/pubs/article/view/932
http://dewey.info/

Schöne Grüße
Jakob

-- 
Jakob Voß <jakob.voss at gbv.de>, skype: nichtich
Verbundzentrale des GBV (VZG) / Common Library Network
Platz der Goettinger Sieben 1, 37073 Göttingen, Germany
+49 (0)551 39-10242, http://www.gbv.de


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