Re: [datenformate] RDF - Fehlende Redirects, Falsche Subjects, Gelöschte Körperschaften

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Mon Oct 5 13:04:10 CEST 2015


-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Am 05.10.2015 um 11:52 schrieb Jan Schnasse:
> 
>> Aktuell wissen wir, dass es sich um dieselbe Entitaet handelt
>> *und* die redaktionelle Zusammenfuehrung hat dazu gefuehrt,
>> dass es eine einheitliche Beschreibung gibt. Man koennte nun
>> also:
>>
>> 1.) leicht modifizierte RDF-Darstellungen exportieren, dabei
>> spiegelt dann das rdf:about-Attribut der RDF:description die
>> jeweils angefragte Nummer, mittels owl:sameAs koennen dann
>> alle Varianten aufgezaehlt werden. Totale Redundanz also,
>> alle Legacy-Identifier werden gleichartig unterstuetzt,
>> ein Vorzugs-Identifier kann mittels gndo-Vokabular ausgedrueckt
>> werden. (HTTP-Redirects von einer Nummer auf die andere waeren
>> dann allerdings kontraproduktiv)
> 
> D.h. dieselben Daten werden unter verschiedenen URLs mit verschiedenen
> Subjects angeboten. Als Konsument fände ich diese Variante in Ordnung.
> Durch die angebotenen Links könnte ich bei Gelegenheit auf die
> Vorzugs-IDs migrieren, oder eben auf den historischen IDs bleiben.

Mit einer "redaktionellen" Brille wuerde ich mir wuenschen, dass
durchaus ein gewisser Druck aufgebaut wird, auf die Nutzung
abgeschaffter Identifier zumindest mittelfristig zu verzichten.



> Apropos historisch: Was passiert eigentlich, wenn eine Institution
> aufgelöst, umbenannt oder umstrukturiert wird? Dann bleiben die alten
> Identifier aber schon bestehen, oder? Auch bei Umbenennungen werden ne
ue
> IDs geprägt, richtig?

Sicher, die Lebensdauer der Entitaet und die der zugehoerigen
Beschreibung(en) sind voellig unabhaengig voneinander. Bloss
weil etwas aufgehoert hat zu existieren, wollen wir ja nicht
suggerieren, es habe niemals existiert... Im Prinzip ist also
alles was hier gesagt wird, und worueber etwas gesagt wird,
"ewig" in bester bibliothekarischer Tradition, wobei wir aber
gluecklicherweise den Anspruch ueber Bord geworfen haben, stets
und direkt im ersten Anlauf absolut korrekt und vollstaendig
in unseren Aussagen zu sein.

Insofern sollten wir auch die ueblichen redaktionellen Ereignisse
im Umfeld unserer Normateien, also u.B. Splits und Merges von
Beschreibungen, als ganz normal auffassen und nicht nur als das
Flicken von Unfaellen, die eigentlich gar nicht haetten passieren
duerfen, wenn nur alle sorgfaeltig genug gearbeitet haetten.
Sowie ich das ueberblicke, broeseln da weltweit alle im Rahmen ihrer
Redaktionsrichtlinien vor sich hin und versuchen das richtige
zu tun, eine verallgemeinernde Typologie der Vorgaenge (eine
formale Beschreibung des Workflows?) gibt es aber nicht. Auch
FRAD konstatiert zwar, dass mit den Entitaeten (z.B.
Koerperschaften) allerhand drastische Dinge wie Umbenennungen,
Splits und Merges, passieren koennen, und wie Normdaten das
reflektieren koennen, geht aber nicht auf das Handling von
Artefakten auf Beschreibungsebene ein.

viele Gruesse
Thomas Berger
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://www.enigmail.net/

iJwEAQECAAYFAlYSWSkACgkQYhMlmJ6W47Oj4AP+KkUw0YJDKmGA0dfM2U/6Guvg
/F9GseN1oJCeDzzXaf1kbxNdBq+gWD0+Zqz+XY3Y5tNygCHcub8r5ehVknp+bmcG
oLmTjzLhJmlrlFkb6g/Ys0GcC0csTk6NxYd5HQrk+ZmPHyHd6frk61bhA9Z/GHJt
9E3AnMqHvhFxB3SizeU=
=jKyA
-----END PGP SIGNATURE-----


More information about the datenformate mailing list