[datenformate] Nichtsortierzeichen bei Praefixen in Personennamen via RDF

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Wed May 14 15:29:34 CEST 2014


Am 14.05.2014 14:45, schrieb Thomas Berger:
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
>>> durch die Daten ausgedrückt werden. Beispielsweise erfordert die Idee
>>> eines ¨Nichtsortierzeichens¨ erstmal einiges an Gehirnverknotung.
>> Diese Erfahrung haben wir mit den bisher üblichen Methoden eigentlich
>> nicht gemacht.
>
> Aber Scherz beiseite: Es ist
> bereits ziemlich dialektisch, etwas das offensichtlich da ist als
> gleichzeitig irgendwie nicht da seiend aufzufassen. Dazu kommt noch
> das Problem, dass man nur positiv formulieren kann, man muss also
> (durch die Nichtsortierzeichen) mehr hinschreiben, als "wirklich" da
> ist, um auszudruecken, dass man "eigentlich" weniger will. ...
>
Verbrämen Sie das nicht so küchenphilosophisch, es geht um eine
ganz simple Sache, die möglichst praktisch *und praktikabel* gelöst
werden sollte. Wer hier mit verschachteltem XML anfängt, hat wenig
Sinn für Praktikabilität, und ohne solche kann es keinen Erfolg geben
für ein neues Modell.
Von mir aus kann man auch die Sache ganz aufgeben, wenn man zu
der Ansicht gelangt, daß alphabetische Anordnungen nicht mehr
gebraucht werden - weil sie kaum noch einer versteht. Falls ein
Katalog noch alphabetische Register hat, werden sie doch fast immer
versteckt deswegen. Aber WENN man am NSZ festhalten will, dann bitte
mit dem geringstmöglichen Aufwand.
Wenn Sie aber *wirklich* meinen, daß es ein schwieriges Ding ist,
dann bloß weg damit, zum Kuckuck, und nicht 25 Bytes, wenn
in Wahrheit gar keins erwünscht ist noch verstanden wird.
>
> ... der traditionelle Ansatz
> hingegen ist, die zukuenftige Phaenomene und Beduerfnisse abschliessend
> festzulegen, praktischerweise dann auch gegliedert, dass man mit den
> Zahlen von 000 bis 999 auskommt und den Buchstaben von 1-26.
>
Das kann man alles kritisieren (habe ich auch selber an den richtigen
Stellen oft getan) aber lösen kann man es auch ohne exorbitanten
Mehraufwand.

>
> Bibliotheksdatenformate haben es nicht leicht, denn einerseits
> sind sie stets ausdruecklich regelwerks-agnostisch (Altdaten aus
> anderen Regelwerken muessen sie ja auch beahndeln), andererseits
> regeln sie noch viel mehr als die Regelwerke:
Das ist ein schon früh kritisierter Mißstand, gerade bei MARC.
Und dessen Syntax war und ist zum Unglück eng mit dem Bild der
Katalogkarte verflochten. Und die spielt im Zuge der de-facto
Abschaffung der ISBD durch RDA nun gar keine Rolle mehr.

>
> "Kryptisch" wuerde ich selber aber auch an der Stelle sagen, wo
> auffaellt dass mittels ISBD-Interpunktion und MARC-Unterfeldern
> im Prinzip zwei konkurrierende Standards zur Binnenstrukturierung
> von Feldern simultan zum Einsatz kommen.
Eben die zumeist logisch überflüssige Interpunktion hatte ich oft
genug angeprangert, natürlich in MARCistan ohne Erfolg, aber
DeutschMARC kommt ausdrücklich ohne aus - was ja auch mittels
eines der Leader-Indikatoren auch mitgeteilt werden kann.

>
>> Dokumentiert ist MARC immerhin so akribisch wie sonst nichts.
>
> Die Bauplaene fuer Ihr Uni-Verwaltungsgebaeude duerften auch als
> hochwertige Dokumentation zaehlen. Und dennoch will da niemand
> einkaufen gehen...
>
Um schiefe Vergleiche und krumme Folgerungen sind Sie nie verlegen,
eher schon um praktikable Vorschläge.

B.E.

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