[datenformate] frage zum dokument: Konkordanz MAB2 nach MARC 21: MAB-TITEL - MARC 21 Bibliographic

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Thu Mar 24 08:09:11 CET 2011


Am 23.03.2011 21:49, schrieb Thomas Berger:

>  Wie man an Ihrem Beispiel sieht ist auch nicht zu unterschaetzen,
>  dass fuer die unzaehligen, in den Codierungen der jeweiligen Formate
>  verbuddelten, Taxonomien oder Mikro-Thesauri jeweils Um- oder
>  Uebersetzungen erarbeitet worden sind, in MARC sieht man an manchen
>  Stellen deutlicher, dass die eigentlich vom Format abgekoppelt sind.
>
Im Zuge der RDA-Entwicklung ist das einigen irgendwann aufgefallen.
Das Regelwerk wurde dann durchmustert und eine Sammlung von
kontrollierten Vokabularien angelegt, die man im "open metadata
registry" ansiedelte:

http://metadataregistry.org/rdabrowse.htm

Eine Mikrofilmlochkarte könnte dann eindeutig codiert werden mit dieser URI

http://metadataregistry.org/concept/show/id/551.html

statt mit einem einzigen kryptischen Buchstaben an einer bestimmten Stelle
des Formats. (Gut 50 Bytes statt nur eines, nun ja, aber URI!)

Die RDA selbst legen sich noch nicht auf bestimmte Codes oder URIs
fest, sondern sind rein verbal (englisch natürlich) formuliert. DNB
hat sich am "metadataregistry" bereits beteiligt, einige deutsche
Benennungen sind dort schon eingebracht, aber was genau damit passieren
soll, ob und wie damit in der Praxis umzugehen sein wird, haben weder
DNB noch JSC bislang verlauten lassen. Über diese mangelnde Anerkennung
besteht Unmut auf seiten der registry-Betreiber (federführend: Diane
Hillmann, darüber wurde kürzlich in der RAK-Liste berichtet), deren
Bemühungen bislang de facto über den Status eines Hobbys nicht
hinausgekommen sind.

Für die akute Problematik der MAB-MARC-Umwandlung bringt alles dies
natürlich nichts. DNB und LC könnten aber die MAB- bzw. MARC-Doku
dahingehend erweitern, das registry überall da einzubeziehen, wo
in den Formaten die betr. Vokabularien auftreten.

Bei MARC wie MAB ist immer auch zu bedenken, daß nicht jedes Element
stets und überall in der dokumentierten Weise, also konsequent und
konsistent, erfaßt wurde.

B.Eversberg


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