[rak-list] Deutsche Übersetzung der RDA

Armin Stephan armin.stephan at augustana.de
Fri Feb 26 09:57:53 CET 2010


Und was macht man mit RDA im Nachbarland, lieber Herr Rohde?

Ignorieren? Oder ein KIDS-RDA?


Am 26.02.2010 09:43, schrieb Rohde Bernd Martin:
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> wenn es, so wie es für mich derzeit aussieht, nur eine kaum zur praktischen Anwendung im deutschen Sprachraum geeignete Rohfassung der RDA geben wird (ich habe doch den "Industriestandard" dahingehend richtig verstanden?), dann wird es vielleicht darauf hinauslaufen, was man in der Schweiz im IDS schon mit den AACR gemacht hat: dort hat man ja die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen KIDS realisiert.
> Für mich gar nicht mal die schlechteste Lösung!
>
> Schöne Grüsse, Bernd Martin Rohde
>
> _______________________________________________________
> Bernd Martin Rohde
> Dipl-Bibl. (FH), UP in Rare Book Librarianship
> Obergütschstrasse 9, CH 6003 Luzern, Tel.: +41 41 420 44 68
> Fasanenweg 2, D 88284 Wolpertswende, Tel.: +49 7502 2618
> mailto:b.m.rohde at gmx.net, http://berndmartinrohde.gmxhome.de
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> Dienstlich erreichbar:
> Mo., Fr.:
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> mailto:bernd.rohde at ub.unibe.ch
> Di., Mi., Do.:
> Stadtarchiv Luzern
> mailto:bernd.rohde at stadtluzern.ch
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: rak-list-bounces at lists.d-nb.de [mailto:rak-list-bounces at lists.d-nb.de] Im Auftrag von Bernhard Eversberg
> Gesendet: Freitag, 26. Februar 2010 08:29
> An: Diskussionsliste zum Regelwerk RAK
> Betreff: Re: [rak-list] Deutsche Übersetzung der RDA
>
> Armin Stephan schrieb:
>   >  Nun, das war ja gerade das Irritiernde an der Formulierung von Herrn
>   >  Linker: Wer die Übersetzung(en) machen soll, sagt er nicht.
>
> Herr Linker ist Verkäufer, erwarten wir nicht zuviel und nicht das
> Falsche von ihm.
> Vorgestern hatte ich auf seine Ankündigung hin noch ein paar
> sich aufdrängende Fragen gestellt. Auf deutsch:
>
> <snip>
>     Drei sich hier anschließende Fragen sind die folgenden:
>
>     1. Wie wird es mit dem Copyright einer Übersetzung aussehen?
>
>     2. Werden für den Gebrauch oder die Bereitstellung eines übersetzten
>        Textes Tantiemen anfallen?
>
>     3. Wird es möglich sein, eine Übersetzung als Open Content
>        bereitzustellen?
>
>     Kurz: Wird eine Übersetzung nur dem Recht des Übersetzers unterliegen
>     oder noch einem anderen? Wenn letzteres, wird es um Tantiemen gehen
>     oder nur um das Copyright?
>
>     Falls diese Fragen noch nicht geklärt sind: Ist es denkbar, daß die
>     Option "Open Content" bei den Verhandlungen herauskommt?
> </snip>
>
> Auf mehrere andere Fragen hat er ausführlich geantwortet (und noch so
> manches andere mitgeteilt), auf diese noch nicht.
> Er kündigte aber an, RDA online werde mit dem Cataloger's Desktop der LC
> verlinkt, d.h. man könne beide dann im Tandem nutzen. Ob's dadurch
> billiger würde, wollte jemand anders wissen. Antwort: Nein, beides hat
> seinen Preis, kein Rabatt.
> Dann meinte jemand, aus dem C.D. falle doch AACR dann raus, und ob das
> zu einer Reduktion führen könne, weil es ja ebenfalls der ALA gehörte.
> Das, war zu erfahren, wäre noch nicht diskutiert.
> Nun ja, der C.D. ist für uns ohnehin wenig anwendbar. Und die "Rule
> Interpretations", um die man bekanntlich nicht so bald herumkommen wird,
> sind im Grünen Bereich:
>
> http://sites.google.com/site/opencatalogingrules/cataloging-ru
> ("Cooperative Cataloging Rules")
>
> Ganz grundsätzlich gilt aber: RDA ist ein ungelegtes Ei, erst nach
> den Tests wird es klare Konturen bekommen, was das Anwendungsprofil
> betrifft (d.h. Auswahl der Optionen und Kann-Bestimmungen). Noch weiß
> keiner, was LC machen wird, aber was LC nicht macht, das wird
> auch OCLC nicht machen und damit der Rest der AACR-Galaxis. Das
> wird der "Industriestandard", und das Unternehmen "Umstieg" hatte ja
> zum Ziel, auf internationale Normen umzusteigen. Unerwartet begann
> aber plötzlich dieses Ziel, sich zu bewegen. Es ist für uns kein
> sinnvoller Weg, aus RDA rauszupicken, was uns paßt, und LC machen zu
> lassen, was ihr paßt, denn zu den Zielen des Umstiegs gehört auch
> bessere Austauschbarkeit.
>
> B.Eversberg
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Mit freundlichen Gruessen
Armin Stephan
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