Normdatei EST (Re: [rak-list] Re: AW: (Fwd) Fw: links to RDA)

Armin Stephan armin.stephan at augustana.de
Fri Oct 5 11:21:40 CEST 2007


Mindestens für biblische Werke kann ich sagen, dass die Probleme 
begrenzt sind.

Letztlich ändern aber die absehbaren Entscheidungsfälle nichts an der 
Notwendigkeit einer entsprechenden Normdatei.

Bei Körperschaften haben wir ja durchaus vergleichbare Probleme bei der 
Entitäten-Findung.

Eine Normdatei hat ja gerade den Nutzen, dass sie verschiedene 
Ansetzungen zusammen führt. Die Zahl der Fälle, wo das gelingt, ist auch 
bei Werktiteln mit Sicherheit sehr viel größer als die Zahl der Fälle, wo es 
Festlegungsprobleme geben wird.

Am 4 Oct 2007 um 17:27 hat Heinrich C. Kuhn geschrieben:

> Bernhard Eversberg schrieb:
> > Armin Stephan schrieb:
> > > 
> > > Diese verschiedenen (Ansetzungs-)Traditionen kann man unmöglich
> unter
> > > einen Hut bringen. Das sagte ich schon den BETH-KollegInnen in
> Emden.
> > > 
> > > Deshalb mein Vorschlag, dass man generell bei Einheitssachtiteln
> eine
> > > "Norm-Datei" benötigt wie bei Personen, Körperschaften und
> > > Schlagwörtern.
> > 
> > Natürlich. Der EST muß, um FRBR konsequent umzusetzen, in seiner
> > Funktion ohnehin erweitert werden, und ohne eine Normdatei der
> > Werkbenennungen wird das auf internationaler Ebene ganz gewiß
> > nicht gehen.
> 
> So nuetzlich das waere: Ich fuerchte es wird schwer werden:
> Weitausmehr als Personen oder Koerperschaften sind "Werke"
> Konstrukte: etwas das wir nicht in einer Vorlage finden, 
> noch als eine der Ursachen der Existenz einer Vorlage
> ausmachen koennen, sondern etwas was andere Menschen
> (gelegentlich auch Bibliothekare) konstruiert haben.
> Und daher laesst sich drueber streiten. Und mir ist
> nicht klar, wie im Streifall international identisch
> entschieden werden soll. Wer entscheidet welche Buecher 
> zum "Alten Testament" gehoeren? Wer entscheidet ob
> "De inunatione nili" zum "Corups aristotelicum" gehoert?
> Wer entscheidet ob die verschiedenen Fassungen von
> Fichtes Wissenschaftslehre ein Werk sind, oder mehrere?
> Und warum sollten solche Entscheidungen ueberall
> gleich gefaellt werden und/oder in der Zeit stabil
> sein?
> 
>    Mit nicht sehr optimistischen, aber durchaus
> freundlichen Gruessen
> 
> Heinrich C. Kuhn
> 
> > Wenn künftig gesagt wird, "Wir katalogisieren nach RDA" (und
> etwas
> > leiser "mit Arbeitssprache Deutsch"), dann wird dies also nur
> dann
> > internationale Kompatibilität implizieren, wenn es eine erweiterte
> VIAF
> > nicht nur gibt sondern sie auch eingesetzt wird. Einsetzen könnte
> man
> > sie freilich aber auch in einem RAK-Katalog, mit demselben Effekt.
> Das
> > war ja ein Anlaß, VIAF zu erfinden - lange vor der
> Umstiegs-Krise.
> > 
> > 
> > MfG B.E.
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