[rak-list] Zitieren und ISBD

[Heidrun Wiesenmueller]

Liebe Frau Henze,

ein Teil Ihrer Mail bezieht sich auf meine gestrige Anfrage in Inetbib, s. URL
http://www.ub.uni-dortmund.de/listen/inetbib/msg29490.html

>Ergaenzungslieferungen, die Die Deutsche Bibliothek fuer RAK und RSWK
>veroeffentlicht hat, oder auch die erwaehnten RAK-Musik 2003 sind
>komplette Neuerfassungen. Ich bitte um Ihr Verstaendnis, dass wir diesen
>Aufwand nicht rueckwirkend leisten koennen. Leider liegen uns die im
>Jahre 2000 uebernommenen Texte und Daten nicht in einer elektronisch
>verwendbaren Form vor. Selbstverstaendlich werden wir fuer ein
>zukuenftiges deutsches Regelwerk geeignete elektronische
>Veroeffentlichungsformen planen.

Dass es wirklich keine Möglichkeit gibt, um mit begrenzten Aufwand auch 
jetzt schon Online-Versionen der Regelwerke zu erstellen, kann ich mir, 
ehrlich gesagt, nur sehr schwer vorstellen.

Bei den RSWK ist die vorhandene Online-Hypertext-Version des Grundwerks (3. 
Aufl.) m.E. durchaus brauchbar; es müssten nur die Ergänzungslieferungen 
eingearbeitet werden. Soviel Aufwand kann das eigentlich nicht sein, zumal 
der Wortlaut der geänderten Paragraphen sicher im Text-Format elektronisch 
vorhanden ist. Wenn DDB eine solche Aktualisierung nicht leisten kann, so 
könnte sich vielleicht stattdessen eine der bibliothekarischen 
Ausbildungsstätten des Projekts annehmen.

Auch bei den RAK müsste man m.E. nicht bei Null anfangen, denn das DBI 
hatte ja - wie ich mich dunkel entsinne - schon eine Hypertext-Version der 
RAK-WB auf CD-ROM herausgebracht, so dass auch hier also nur die 
(überschaubaren) Ergänzungen einzuarbeiten wären. Überdies würde sicher 
auch die AG RAK-Weiterarbeit ihren Allegro-Datenbestand für den guten Zweck 
zur Verfügung stellen.

Und sollte dies alles zu schwierig sein, so bliebe immer noch die - 
schlichte, aber nichtsdestoweniger wirkungsvolle - Option, die vorhandenen 
Loseblattausgaben einfach einzuscannen und als PDF (mit oder ohne 
OCR-Bearbeitung) ins Netz zu stellen. So etwas lässt sich heutzutage für 
wenig Geld durch professionelle Dienstleister machen, und der Dank der 
bibliothekarischen Community wäre Der Deutschen Bibliothek gewiss.

Mit freundlichen Grüßen
Heidrun Wiesenmüller




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Heidrun Wiesenmueller M.A.
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