[rak-list] Re: [rak-list] Re: [rak-list] Analytics und unselbständige Titel ( lang)

Thomas Berger ThB at gymel.com
Sun Nov 30 09:54:07 CET 2003


Lieber Herr Croissant, liebe Liste,

> damit gerechnet, dass die deutschen KollegInnen mit allen
> Einzelheiten der 773-Kategorie so vertraut sind wie Sie es
> offensichtlich sind, Herr Berger; mein Kompliment! Zu

Leider handelt es sich gerade nicht um "Vertrautheit", sondern
nur um den Versuch, ohne tieferes Wissen die MARC-Spezifikation
anzuwenden (Beweis dafuer ist, dass ich in meiner Konstruktion
das wichtigste Unterfeld von allen, "773 $g p. 75-76", vergessen
hatte). Daher war Ihre Antwort sehr erhellend fuer mich,
ich habe allerdings eine weitere Frage:


> Wenn ich noch einen (letzten!) Punkt erwähnen darf:
> Aufsatz und enthaltende Werk werden für den Benutzer
> "zusammengeführt", indem es für beide Entitäten nur
> ein *item record* gibt—d.h., das Buch "Bibliotheken und
> Informationseinrichtungen -- Aufgabe, Strukturen, Ziele"
> bekommt einen bibliographischen Datensatz; an diesen
> Datensatz wird ein *item record* angehängt, der den
> Standort des Buches angibt. Der bibliographische Datensatz
> für den Aufsatz kann dann auch an denselben *item record*
> gekoppelt bzw. verlinkt werden. Das Resultat sieht auf dem
[...]

Dieses Zusammenfuehren ist natuerlich eine wichtige Funktion
im OPAC: Bei der Anzeige des Sammelbandes sollten alle
enthaltenen Aufsaetze angezeigt werden, damit man im
Katalogsiat fuer den Sammelband auf die Auflistung der
Aufsaetze  (MARC 505?) verzichten kann. Und in der 
Aufnahme fuer den Aufsatz benoetigt man nicht nur die
im Katalogisat selbst erfassten bibliographischen
Angaben zum enthaltenden Werk, sondern auch Zugriff auf
dessen "Lokalangaben", also den (das?) item record,
denn Standort (Location) und Signatur (Call Number) sollen
ja nicht erst vom Benutzer durch eine weitere Recherche 
ermittelt werden.

Meine Vorstellung, dass MARC 773 *wichtig* sei, kam daher,
dass 773 das Unterfeld $w enthaelt, mit dem man im Aufsatz
den zum Sammelband gehoerenden bibliographischen Record 
maschinell identifizieren kann. D.h. der Bezug zwischen
Aufsatz und Sammelband ist damit auf Ebene der bibliograpischen
Records in MARC abgebildet.

Sie schreiben, "der bibliographische Datensatz fuer den Aufsatz
kann dann auch an denselben item record gekoppelt [...] werden".
Das lese ich so, dass in der Praxis der bibliographische Bezug
(vom Aufsatz zum Sammelband) "uebersprungen" wird und (vom
Katalogisierer?) mit Mitteln der Bibliothekssoftware (jenseits
von MARC) eine Verlinkung des Aufsatzes mit den Lokalinformationen
des Sammelbands hergestellt wird. Diese Verlinkung unterscheidet
sich nicht von der "normalen", die den bibliographischen Record
des Sammelbands mit seinen Lokalinformationen verbindet. Habe ich
Sie da richtig verstanden?

vielen Dank & viele Gruesse
Thomas Berger




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