[dini-ag-kim-lizenzen] Re: [DINI e.V.: KIM] Bitte um Feedback: Empfehlungen zur Öffnung bibliothekarischer Daten

Christian Hauschke ch at infobib.de
Tue Oct 11 13:26:29 CEST 2011


Moin!

Kai Eckert schrieb:
> Meine Anmerkungen dazu finden sich im Etherpad.

Wenn ich das richtig sehe, gibt es zwei Diskussionspunkte:

A) "Die DINI AG KIM empfiehlt bibliothekarischen Einrichtungen im
deutschsprachigen Raum und der gesamten Welt die Freigabe
bibliothekarischer Daten. Folgende Prinzipien sind dabei zwingend
einzuhalten:"

1. "Das zwingend wirkt sehr schroff, weil man es als von KIM ausgeübten
Zwang interpretieren kann, gemeint ist ja aber, dass sich der Zwang zur
Einhaltung ergibt aus dem Wunsch, offene Daten zu publizieren. Also
vielleicht eher: "Folgende Prinzipien sind zwingend einzuhalten, um die
Offenheit der freigegebenen Daten zu gewährleisten:""

2. "Als Zwang empfinde ich das nicht, deine Formulierung Kai finde sich zu
soft gespült. Ich denke es ist schon eine bedeutend politischere Aussage
eine ofizielle Empfehlung pro Offenheit aller Daten auszusprechen als nur
zu beschreiben was offene Daten sind. Für den 2. Case brauche wir meiner
Meinung kein neues Dokument. Eine klares politisches Statement wäre mir
deutlich lieber."

Ich schließe mich dem 2. Kommentar an. Wir geben vor, was wir unter
"Offenen Bibliothekarischen Daten" verstehen. Wenn man dieses Label nach
DINI-KIM etc. in Anspruch nehmen möchte, sind verschiedene Kriterien
zwingend zu erfüllen. Man kann das ja auch sein lassen, darf dann aber
nicht unsere hübsche Bezeichnung für sich in Anspruch nehmen.

B) "Im Anschluss an die Prinzipien zu offenen bibliographischen Daten
werden bibliographische Daten wie folgt definiert:

    Kerndaten sind bibliographische Beschreibungen zum Zwecke (1) der
Identifikation der beschriebenen Ressource, d.h. des Zeigens auf eine
bestimmte Ressource in der Gesamtheit aller bibliographischer
Ressourcen und (2) der Lokalisierung der beschriebenen Ressource, d.h.
eines Hinweises, wo die beschriebene Ressource aufzufinden ist.

    Zu den sekundären Daten zählen insbesondere Daten, die sich in
Bibliothekskatalogen befinden und über die rudimentäre Beschreibung
einer bibliographischen Ressource hinausgehen, wie z.B.
Nicht-Web-Identifikatoren (ISBN, LCCN, OCLC etc.), Angaben zum
Urheberrechtsstatus, kontrollierte Vokabulare (Normdateien, Thesauri,
Klassifikationen)."

Vgl. dazu zahlreiche Kommentare im Etherpad <http://primarypad.com/dinikim>.


Einfach ist die Frage nach dem "rudimentär". Können wir IMHO gerne durch
"knapp" ersetzen oder auch ganz streichen.

Der Einleitungssatz kann auch gerne (wie im Etherpad vorgeschlagen)
geändert werden. Dient der Verständlichkeit, ohne den Inhalt zu ändern.

Damit können wir uns jetzt der Diskussion um "Kern" und "sekundär". Möchte
jemand einen alternativen Formulierungsvorschlag machen?

Schöne Grüße,
Christian



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