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Bernhard Eversberg ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Tue Sep 16 08:47:49 CEST 2003


On 15 Sep 03, at 19:40, Thomas Berger wrote:

> 
> XML und Namespaces bieten natuerlich die Moeglichkeit, 
> Namensansetzungen subzustrukturieren, etwa fiktiv als
> <feld nr="100" ind=" ">
>   <pnd:person xmlns:pnd="http://www.ddb.de/pnd" pnd:namenstyp="modern">
>      <nachname>Mueller</nachname>, <vorname>Peter</vorname>
>   </pnd:person>
> </feld>
> 
> [nein Herr Eversberg, das will niemand so speichern, wozu
> haben wir denn - noch - Verknuepfungen]
> 
Himmel, ich dachte schon... Und wollte gerade den Zeigefinger heben! Aber wieso 
aendern Verknuepfungen da was dran? Irgendwo muss man ja speichern, und wenn's 
nur im Normsatz ist.

Erstens aber ist ja dies nur ein erster Ansatz. Namen koennen noch mehr 
Bestandteile haben. Die Kat.-Richtlinie des GBV zeigt das: in jedem Namensfeld
gilt diese Interpunktion: (das ¬ ist ein vorgeschriebenes Blank)

Vornamen
@..." Persönlicher Name
/... Präfix (nicht in der Ordnungsgruppe des
Familiennamens anzusetzen)
@ Familienname
¬<...> Ordnungshilfe
¬[...] Funktionsbezeichnung

Bei schlichten Namen also "Vorname at Nachname", intern sihet das aber so aus:
(etwas verkuerzt, siehe http://www.gbv.de/du/katricht/3000.pdf )

028A $a Eintragselement (Nachname) $5 Vorname als Eintragselement $c Präfix $d
Vornamen $e Namenszusätze vor den Vornamen $l Ordnungshilfe $h Lebensdaten $f
Ergänzungen hinter dem Namen $p weitere identifizierende Angaben / Körperschaft,
 bei der die Person beschäftigt ist $B Funktionsbezeichnung 

Zu einem eingegebenen bzw. angezeigten  Thomas at Berger gehoert also als interne 
Darstellung: $aBerger$dThomas

Das Beispiel, und was Berger anschliessend auseindanderdifferenziert hinsichtlich
der Interpunktion, zeigt ja beeindruckend-bedrueckend deutlich, dass es schon 
recht unuebersichtlich werden kann, wenn man sich auf XML einlaesst und wirklich 
alles abbilden will, was wir momentan haben.

M.E. waere dies alles auch ein Anlass, die ISBDs und die darauf bezogenen 
Katalogregeln mal kritisch zu durchleuchten und zu hinterfragen, denn die 
Komplikationen resultieren zu einem guten Teil daraus. Das jedoch waere ein 
internationaler Prozess auf IFLA-Ebene, dort sehe ich bisher keine Anzeichen fuer 
eine Bewegung in welche Richtung auch immer.
Worauf's ankommt, ist der Zugriff, und das Interesse des Nutzers fuer Feinheiten 
von Praesentationsformen wird demgegenueber um Groessenordnungen geringer sein. 
Deshalb rechtfertigt sich m.E. kein beliebig hoher Aufwand in diesem Bereich, 
weder beim Eingeben noch beim Speichern noch beim Umwandeln. Eigentlich ein 
Schlamassel, das Ganze.

MfG B.E.



Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
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