[mab-list] Sitzung des MAB-Ausschusses am 27.

Bernhard Eversberg ev at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Fri Dec 7 12:56:09 CET 2001


 
 
 Den Ausfuehrungen von Herrn Berger, insbes.
 > 
 > Angesichts der Tatsache, dass Deutschland in Westeuropa
 > liegt und auf Lange sicht daher alle "realen" Texte
 > in ISO 8859-1 codiert sein werden, stellt sich fuer 
 > micht die Frage, ob die Unterscheidung zwischen den
 > beiden Zeichen ueberhaupt aufrecht erhalten werden kann,
 > erfordert sie doch 
 > - entweder intellektuelle Arbeit bei jedem Zeichen mit
 >   Tuettelchen
 > - oder konsequentes Ausnutzen von Sprachcodes, was der
 >   Unicode-konfme Weg waere...
 
 moechte ich hinzufuegen:
 In den momentan existierenden Daten haben wir keine solche 
 Unterscheidung.
 Daher könnte eine Konversion nicht stattfinden, haette man 
 denn in Unicode tatsaechlich eine Differenzierung.
 Ergo muessten wir undenklich lange mit erheblichen Altlasten 
 in diesem Punkt eben.
 Abgehandelt wurde diese Frage bereits vor laengerer Zeit in einer
 Studie, beauftragt von der damaligen Regelwerkskommission, mit dem
 Titel "Zur Ordnung und Codierung der Umlautbuchstaben"
   http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/papiere/umlaute.htm
 Die Kommission hatte die Resultate der Studie als Empfehlung 
 angenommen, und ein Resultat lautete, die Unterscheidung auch in Zukunft nicht
 vorzunehmen. Die vorgeschlagene Doppelindexierung der Umlaute haette 
 naemlich als Nebenwirkung, "dass eine differenzierende Codierung
 keinen Nutzeffekt haette".
 Sprachcodes, nebenbei bemerkt, obwohl das jedem klar ist, 
 waeren nur dann nutzbar, wenn jede Titelangabe, also auch Neben- und 
 Einheitstitel, einen eigenen Code haette.
 
 MfG B.E.
 
 

Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
e-mail  B.Eversberg at tu-bs.de  
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