[rak-list] Einladung zum Round Table am 3. Juni
Armin Stephan
armin.stephan at augustana.de
Tue May 6 10:57:11 CEST 2008
... sprach der Shakespeare-Liebhaber ...
Meine Sicht der Dinge ist: Wir geraten in ein furchtbares Dilemma.
Denn alles, was Sie sagen, Herr Eversberg, ist richtig.
Richtig ist aber auch, dass Englisch als Arbeitssprache zu einem nie
dagewesenen Spezialistentum im Bereich der Katalogisierung führen wird.
Ich nehme mich selber unbescheiden als Beispiel: Ich würde schon denken,
dass ich Regelwerksfragen in meiner Berufszeit immer intensiv verfolgt
habe und genug von der Sache verstand, um der Entwicklung auch wirklich
folgen zu können.
Ich habe die Einladung zum Round Table deshalb mit Interesse gelesen,
fürchte aber, dass mein Englisch nicht gut genug wäre, um an einer
solchen Veranstaltung gewinnbringend teilzunehmen. (Während der
Schulzeit habe ich zu meinem Leidwesen nur Übersetzen gelernt.)
Ich war deshalb - wie andere - auch immer sehr froh und dankbar, dass Sie
sich die Mühe gemacht haben, Texte zu übersetzen, die zur Diskussion
standen ... und sie sogar zusammen zu fassen.
Sorry, aber ich habe keine Idee, wie wir diesem Dilemma entkommen
könnten. Sicher ist aber, dass die viel gerühmte Internationalisierung auch
ihre Schattenseiten hat.
Am 5 May 2008 um 17:17 hat Bernhard Eversberg geschrieben:
> Oehlschläger schrieb:
>
> > Everything You Always Wanted to Know About RDA
> >
> > Round Table on the New International Cataloguing Standard RDA
> >
> > Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
> Wie sich das für einen "Round Table" gehört.
>
> Es zeigt sich erneut, daß wir um Englisch als Arbeitssprache nicht
> herumkommen. Warum auch nicht - mit den Übersetzungen, so sie denn
> in ansprechender Sprachqualität überhaupt gelingen können, wird
> man
> sowieso nie zeitnah hinterherkommen. Das muß jetzt nur _einmal_ ein-
> und
> durchgestanden werden, dann kommen wir zu einer wirklich
> kompatiblen
> Arbeitsweise ohne heikle Kompromisse. Mit Deutsch als Arbeits-
> sprache, wage ich vorauszusagen, bringt die Migration wenig mehr
> als nichts, außer unglaublich viel Arbeit mit den Texten. Oder
> gibt
> es schon einen Plan, wann was angepackt werden und vorliegen wird,
> und wie es dann weitergehen soll? Denn weder wird RDA in Stein
> gemeißelt für Dezennien unverrückbar bleiben noch wird die fertige
> Ausgabe der einzige Text sein, den es zu übersetzen gilt. Was wir
> nicht
> brauchen können, das ist eine peinliche Nachhinkerei mit ständig
> mehr
> oder weniger defizitären, schon wieder überholten Texten, die wir
> dann
> dauernd bei den einschlägigen Verlagen kaufen sollen. Auch noch so
> ein
> Thema!
>
> MfG B.E.
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Mit freundlichen Gruessen
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