[rak-list] Einladung zum Round Table am 3. Juni
heine at suub.uni-bremen.de
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Tue May 6 09:49:02 CEST 2008
Am 5 May 2008 um 17:17 hat Bernhard Eversberg geschrieben:
> Oehlschläger schrieb:
>
> > Everything You Always Wanted to Know About RDA
> >
> > Round Table on the New International Cataloguing Standard RDA
> >
> > Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
> Wie sich das für einen "Round Table" gehört.
>
> Es zeigt sich erneut, daß wir um Englisch als Arbeitssprache nicht
> herumkommen. Warum auch nicht - mit den Übersetzungen, so sie denn in
> ansprechender Sprachqualität überhaupt gelingen können, wird man
> sowieso nie zeitnah hinterherkommen. Das muß jetzt nur _einmal_ ein-
> und durchgestanden werden, dann kommen wir zu einer wirklich
> kompatiblen Arbeitsweise ohne heikle Kompromisse. Mit Deutsch als
> Arbeits- sprache, wage ich vorauszusagen, bringt die Migration wenig
> mehr als nichts, außer unglaublich viel Arbeit mit den Texten. Oder
> gibt es schon einen Plan, wann was angepackt werden und vorliegen
> wird, und wie es dann weitergehen soll? Denn weder wird RDA in Stein
> gemeißelt für Dezennien unverrückbar bleiben noch wird die fertige
> Ausgabe der einzige Text sein, den es zu übersetzen gilt. Was wir
> nicht brauchen können, das ist eine peinliche Nachhinkerei mit ständig
> mehr oder weniger defizitären, schon wieder überholten Texten, die wir
> dann dauernd bei den einschlägigen Verlagen kaufen sollen. Auch noch
> so ein Thema!
>
> MfG B.E.
>
Sehr geehrter Herr Eversberg,
Ihr Engagement dafür, Englisch als Arbeitssprache durchzusetzen,
mag zwar aus Sicht der Regelwerksersteller in Ordnung sein, weil bei
der Regelwerkserstellung dann wesentlich weniger Arbeit anfällt,
ABER
in der Berufspraxis gibt es doch eine grosse Zahl von
Bibliotheksmitarbeitern, die nicht über ausreichende
Englischkenntnisse verfügen, ja teilweise nicht einmal über
ausreichende Deutschkenntnisse. Zumindest nicht ausreichend, um
solch komplizierte Formulierungen, wie sie in den RAK-WB zu finden
sind und sicher auch in den RDA drohen, zu verstehen!
Und bei den nicht ausreichenden Englischkenntnissen denke ich
nicht nur an die älteren Kolleg(inn)en in Ostdeutschland, die
überwiegend kein Englisch in der Schule hatten, sondern auch an
zahlreiche FAMIs oder gar an angelernte Kräfte bis hin zu ABM-
Kräften ohne ausreichende Sprachkenntnisse.
Aber vielleicht überschätze ich auch die Bedeutung, die die RDA
erlangen werden/könnten, denn für viele Mitarbeiter sind inzwischen
Verbundregeln so viel wichtiger, dass die zugrundeliegenden RAK-
Regeln fast in Vergessenheit geraten sind.
Und ich denke/hoffe nicht, dass die Verbundregelwerke auch auf
Englisch als Arbeitssprache umgestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Heine
--
e-Mail: heine at suub.uni-bremen.de
Tel.: ++49 (0) 421 / 218-2635
Postanschrift:
Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
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Deutschland
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