[rak-list] Indexierungsregeln
Bernhard Eversberg
ev at BUCH.BIBLIO.ETC.TU-BS.DE
Tue Apr 6 10:39:42 CEST 2004
On 6 Apr 04, at 10:10, Thomas Berger wrote:
> Wovon wir m.E. jedoch nicht ausgehen sollten, ist, die hierzulande
> uebliche Praxis der Datennutzung fest ins Regelwerk einzubauen, bzw.
> wenn wir sie einbauen, dann keinesfalls implizit:
>
Davon steht im Entwurf nichts drin, und ich wies ja mehrfach darauf hin, dass wir
es mit einer nur unzureichenden Durchdringung unserer Daten mit Normdaten zu tun
haben.
> Das wohlgemerkt fuer die Situationen, wo wir (lt. Regelwerk[en]) davon
> ausgehen koennen, nur normiertes Vokabular zu haben, also bei Personen,
> Koerperschaften, Sacherschliessung (die SWD hat seit Dezember 1999 die
> Ansetzungsaenderung von Brennessel in Brennnessel nebst zusaetzlichem
> Nichtdeskriptor).
Es geht nicht um Schlagwoerter.
> Fuer den nicht-normierten Fall der Titelstichworte etc., der ja -
> zumindest im Fall von Titelstichworten - auch der Fall der weitgehenden
> Vorlagentreue ist, sollte man auf nichtbibliothekarische Normdaten zur
> Orthographie bzw. besser auf "die ueblichen" Werkzeuge zurueckgreifen
> duerfen. Vielleicht sollte das Regelwerk auch fordern, dass die
> Konsequenzen der Rechtschreibreform systemseitig "angemessen"
> abzumildern seien
Nur das ist der Sinn des Dreifachbuchstaben-Vorschlags. Es handelt sich um eine
streng formale Sache, die deshalb, so dachte ich, einen kleinen Beitrag zur
Abfederung der Auswirkungen der R-Reform leisten koennte.
> - - die Vorlagentreue dieser Stichworte sich in den Wortlisten
> ~ niederschlagen darf und sollte, d.h. nicht alle Brennnesseln sich
> ~ wechselseitig als Brennesseln finden
Na gut, dann fliegt der Vorschlag ersatzlos raus. Falls sich nicht noch eine Fraktion ganz enorm dafuer stark
macht.
> Die Titelstichworte sind ein weites Feld, man kann ja nicht nur einen
> orthographischen Thesaurus darauf loslassen, sondern ausserdem:
> - - Maschinelle Indexierung (d.h. Wortformenreduktion)
> - - Synonymwoerterbuecher (etwa die SWD)
> - - Uebersetzungswoerterbuecher (etwa in Katalogen von
> ~ sprachwissenschaftlichen Einrichtungen)
Alles das wird zwecks Verbesserung des Sachzugriffs gemacht, um den es jetzt nicht geht. Intentionen in der
Richtung bestehen in keiner Form. Es handelt sich durchweg um nicht streng formale Dinge, die deshalb in der
Formalerschliessung deplaziert sind. Oder deplatziert?
MfG
B.E.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
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e-mail B.Eversberg at tu-bs.de
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